
Geschichte des Jahrbuchs
Das Salzburger Jahrbuch für Philosophie erschien erstmals im Jahre 1957 unter dem damaligen Titel Salzburger Jahrbuch für Philosophie und Psychologie beim Verlag Anton Pustet in Salzburg. Es erhielt 1960 den bis heute beibehaltenen Namen und bildete das Publikationsorgan des „Päpstlichen Philosophischen Instituts“. Dieses wurde 1928 im Zusammenhang mit den Bestrebungen der Neugründung der Salzburger Benediktineruniversität in der Zwischenkriegszeit per Dekret der römischen Studienkongregation errichtet und 1978 in der heute geltenden Form als Philosophisches Institut päpstlichen Rechtes nach Art einer kirchlichen Fakultät („ad instar facultatis“) bei der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg kanonisch bestätigt. Heute besteht das Institut in Personalunion mit dem Fachbereich Philosophie der besagten Fakultät.
Seit Beginn fungieren die Professoren des Instituts bzw. Fachbereichs „Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät“ als Herausgeber des Jahrbuchs. Die Herausgeber des ersten Bandes stellten ihr Bemühen programmatisch unter das Motto „Friede und Wahrheit“, verstanden als interdisziplinäre Suche nach ganzheitlicher Erkenntnis, welches nichts an Aktualität eingebüßt hat. Intention des Jahrbuchs war und ist es, durch systematische und historische Beiträge aus allen Teilbereichen der Philosophie mit Blick auf andere wissenschaftliche Fächer an einem tieferen Verständnis der Wirklichkeit mitzuwirken. In kritischer Offenheit für alle Richtungen und methodischen Ansätze der Philosophie sollen je neue Antworten auf die großen Fragen des Menschen im Hinblick auf sein Verhältnis zu sich selbst, zu den Mitmenschen, zur Welt und zum letzten Grund allen Seins erforscht werden.
Seit dem Jahre 2020 (Bd. 65) erscheint das Salzburger Jahrbuch für Philosophie in neuer Folge, nicht mit der Absicht einer totalen Neuorientierung, sondern einer inhaltlichen Profilierung und eines neuen Konzepts mit aktualisiertem Layout. Jeder Band steht seither unter einem aktuellen Schwerpunktthema, zu dem von einschlägigen Fachleuten Beiträge erbeten werden. Ergänzt wird der Schwerpunkt durch freie Beiträge zu aktuellen Themen und durch Rezensionen bedeutender philosophischer Werke.
Liste der Herausgeber von 1957 bis heute
Seit 2007 Univ.-Prof. MMag. Dr. Emmanuel J., Bauer OSB, Univ.-Prof. Dr. Rolf Darge, Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger
2006 Univ.-Prof. MMag. Dr. Emmanuel J. Bauer OSB, Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger, Univ.-Prof. DDDr. Clemens Sedmak
2005 Univ.-Prof. Dr. P. Theodor W. Köhler OSB, Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger, Univ.-Prof. DDDr. Clemens Sedmak
2004 Univ.-Prof. Dr. P. Theodor W. Köhler OSB, Univ.-Prof. Dr. P. Ansgar Paus OSB, Univ.- Prof. Dr. Heinrich Schmidinger, Univ.-Prof. DDDr. Clemens Sedmak
1997–2003 Univ.-Prof. Dr. P. Theodor W. Köhler OSB, Univ.-Prof. Dr. P. Ansgar Paus OSB, Univ.- Prof. Dr. Heinrich Schmidinger
1983–1996 Univ.-Prof. Dr. P. Theodor W. Köhler OSB, Univ.-Prof. Dr. Walter Neidl, Univ.-Prof. Dr. P. Ansgar Paus OSB
1971–1982 Univ.-Prof. Dr. P. Zeno Bucher, Univ.-Prof. Dr. P. Ansgar Paus OSB, Univ.-Prof. Dr. P. Maximilian Riesle OSB
1965–1970 Univ.-Prof. Dr. P. Maximilian Riesle OSB, Univ.- Prof. Dr. P. Victor Warnach OSB
1964 Univ.-Prof. Dr. P. Erenbert J. Schacher OSB, Univ.- Prof. Dr. P. Victor Warnach OSB
1963 Univ.- Prof. Dr. P. Victor Warnach OSB
1961–62 Univ.-Prof. DDDr. Stefan Rehrl, Univ.-Prof. Dr. P. E. Jos. Schacher OSB, Univ.-Prof. Dr. P. Victor Warnach OSB
1960 Univ.-Prof. P. Dr. Albert Auer OSB, Univ.-Prof. Dr. E. Bornemann, Prof. P. M. Hoegen OSB, Univ.-Prof. P. Dr. Beda Thum OSB
1959 Univ.-Prof. P. Dr. Albert Auer OSB, Univ.- Prof. DDDr. Stefan Behrl, Univ.- Prof. Dr. Ulrich Scheuner
1958 Univ.-Prof. P. Dr. Albert Auer OSB, Univ.-Prof. Dr. J. Betschart, Prof. P. Dr. Beda Thum OSB
1957 Univ.-Prof. P. Dr. Albert Auer OSB, Univ.-Prof. P. Dr. E. Jos Schächer, Prof. P. Dr. Beda Thum OSB